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Klimaforscher Kritisiert Habecks E Auto Steuervorteile

Klimaforscher kritisiert Habecks E-Auto-Steuervorteile

Klimaschutz oder Subventionsfalle?

Mojib Latif warnt vor Fehlanreizen

Der renommierte Klimaforscher Mojib Latif hat die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplanten Steuervorteile für Elektro-Dienstwagen scharf kritisiert. Diese würden falsche Anreize setzen und den Klimaschutz bremsen, so Latif.

Konkret geht es um die von Habeck vorgeschlagene Halbierung des geldwerten Vorteils für die private Nutzung von Elektro-Dienstwagen. Damit sollen E-Autos für Unternehmen attraktiver werden und die Verbreitung von Elektromobilität vorangetrieben werden.

Latif argumentiert jedoch, dass dieser Ansatz zu einer Verlagerung des Verkehrs von privaten Pkw auf Dienstwagen führen würde. Dadurch würde die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer zunehmen, was den CO2-Ausstoß sogar erhöhen könnte.

Stattdessen Ausbau des ÖPNV gefordert

Als sinnvolle Maßnahmen zum Klimaschutz fordert Latif stattdessen einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung und eine stärkere Förderung von E-Bikes. Diese Maßnahmen würden dazu beitragen, den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten.

Auch andere Experten teilen Latifs Kritik. Der Verkehrsexperte Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung warnte vor "Klientelpolitik" und forderte, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung von E-Autos stärker auf Privatpersonen auszurichten.

Das Bundesverkehrsministerium verteidigte die geplanten Steuervorteile jedoch und verwies auf eine Studie, die zeige, dass der Anteil der Dienstwagen am Gesamtverkehr nur gering sei. Zudem würden die Steuervorteile nur für eine begrenzte Zeit gelten.

Die Debatte um die Steuervorteile für Elektro-Dienstwagen dürfte in den kommenden Wochen weiter anhalten. Klimaschützer und Verkehrsexperten fordern eine Neubewertung der Pläne, während die Bundesregierung an ihrem Vorhaben festhält.


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